Die St. Johannes Nepomuk Kapelle steht mitten im Dorf Fettehenne an der Berliner Straße. Sie ist durch ihre schöne Farbe, das bergischer Rot, weder von Autofahrern noch Fußgängern zu übersehen.
Eine erste, kleinere Kapelle an diesem Ort gab es bereits im Jahre 1400 und sie war dem Hl. Antonius geweiht. Aus Dankbarkeit hatten die Fettehenner diese Kapelle errichtet, da nun die schwere Pestepedemie überstanden war.
Um 1700 war die Antoniskapelle so baufällig geworden, dass sie abgerissen wurde.
Die Kapelle fehlte den Fettehennern jedoch sehr. Bereits 1737 wurde eine neue Kapelle in Eigeninitiative gebaut, mit der finanziellen Unterstützung der Witwe Katterbach sowie des Deutschordensritters Josef Moritz Freiherr von Droste-Senden u. a. Die Spenderwappen aus dem Jahre 1738 sind heute noch in der Kapelle vorhanden.
Die neue Kapelle wurde dem damals sehr bekannten und gerade heilig gesprochenen Johannes von Nepomuk geweiht.
Die Geschichte und das Schicksal von Johannes Nepomuk erzählt uns das alte wunderschöne Ölbild aus dem Jahre 1740, welches in dem kleinen barocken Hochaltar der Kapelle zu sehen ist. Johannes Nepomuk hat sich gegen König Wenzel aufgelehnt und durchgesetzt, um das Beichtgeheimnis der Königin zu hüten. Er wurde dafür in der Moldau ertränkt.
Im Jahre 1874 wurde die Kapelle Richtung Süden um 10 Meter erweitert, sie ist seitdem16 Meter lang, 7 Meter breit und ca. 6 Meter hoch. 1915 unter Pfarrer Jochims wurden die wunderschönen Medallionfenster angeschafft, die rundum von mundgeblasenem Antikglas umgeben sind. Die Kapelle wird heute für Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen genutzt.
Jeden Donnerstagabend von 17.30 Uhr bis 18.00 Uhr wird der Rosenkranz gebetet, anschließend heilige Messe.
Wer mehr über die Kapelle erfahren und sie vielleicht persönlich besichtigen möchte, wende sich bitte nach 17.00 Uhr an Frau Inge Bott (Tel. 0214/94552)
Gruppenführungen können gerne organisiert werden.
Termine für Taufen und Trauungen können nur direkt im Pastoralbüro Tel. 0214-56317 vereinbart werden.