Geschichte der Pfarrgemeinde
Es ist die jüngste Gemeinde in unserem Seelsorgebereich. Am 04. Oktober 1967 wurde die Notkirche „Auf dem Acker“ eingeweiht. Das ist das heutige Pfarrheim. Die Gemeinde zählte zu dieser Zeit ca. 5000 Katholiken. Selbständige Kirchengemeinde wurde St. Franziskus aber erst 1974. Der Initiator und geistige Vater der Gemeinde und der Kirche war Pfarrer Ernst Wolber - damals Pfarrer von St. Nikolaus. Er setzte sich seit 1966 mit Hilfe der vielen Engagierten für den Aufbau ein. Seit 2008 ist St. Franziskus ein Teil des Seelsorgebereiches Leverkusen Südost.
Kirchenraum
Die St. Franziskus-Kirche wurde dann am 13. Dezember 1980 durch den Weihbischof Dr. Klaus Dick eingeweiht. Der schlichte, aber unverwechselbare Turm ist von weitem zu sehen. Der großzügige Kirchenraum wird mit einer hölzernen Deckenkonstruktion wie ein Zelt überspannt. Zusammen mit dem gedämpften Rot der Ziegelwände und dem Kirchenboden aus heimischen Basaltlava-Platten strahlt der Raum Wärme und Gemütlichkeit aus. Der Architekt der Kirche Theo Scholten: „Es ist der franziskanische Geist einer fröhlichen Armut, der aus der Gestaltwerdung dieses Raumes spricht“. Die räumliche Mitte im Kirchenraum ist der Altar, der aus einem einzigen Block südafrikanischen Mamors hergestellt worden ist. Altar, Ambo, Tabernakel und Taufstein wurden von dem Aachener Goldschmiedemeister Peter Bücken entworfen.
Eine kostbare Besonderheit der Franziskuskirche: Die Kreuzweg-Fenster der Kölner Künstlerin Marga Wagner. Auch die lebensgroße, in Ton gebrannte zeitgenössische Franziskus-Figur am Hauptportal ist etwas Auffälliges. Sie ist von der der italienischen Künstlerin Ave Cerquetti gefertigt. Der Entwurf wurde damals von einer italienischen Kunstjury als ausdrucksstärkste Darstellung der Zeit des Heiligen Franziskus beurteilt.
Glocken
1992 zum 25. Jubiläum der Gemeinde sind zur Vollendung der Kirche drei neue Glocken mit den Namen „St. Franziskus“, „Ave Maria“ und „Christus König“ eingeweiht worden. Die vierte Glocke („St. Hubertus“), die seit dem Bau der Kirche vorhanden ist, stammt aus der alten St. Nikolaus-Kirche. Auch der schöne Kirchplatz mit dem Brunnen in der Mitte ist ein beliebter Ort für Feiern und Feste der Gemeinde. Dieser Platz wurde nach seinem Tod am 13. Mai 2003 Pfarrer Wolber gewidmet.